Den zauberhaften Platz am See hinter mir lassend, mache ich mich auf den Weg zum Arches National Park. Auf eben diesem treffe ich Sam, einen weiteren Lehrer (Life sciences). Ich befrage ihn zum Stellenwert von Intelligent Design im Bio-Unterrricht aber beruhigt mich und meinte in 99% der Schulen wird es nicht gelehrt. Lediglich einige Ecken in Texas kämen dafür wohl in Frage. Er geht aber auf die Kontroverse ein.
Vorbei an alten Minen geht es nach Ouray, wo die heißen Quellen ausgelassen werden müssen, da mein Navi noch einige Kilometer bis Moab anzeigt. Die Fahrt geht auf einsamen Straßen durch schöne Schluchten bis nach Utah. Weit und breit niemand in sengender Hitze… bis… bis auf einen Kriegsveteranen, der auf seinem Scooter (E-Rolli) mit Anhänger und vier US Fahnen durch die Hitze tuckelt. 750 Meilen hat er schon geschafft und für den Berg eben hat er 3 Stunden gebraucht. Er sammelt Spenden für Veteranen.
In Moab wird wieder deutlich dass ich die Basics noch nicht verinnerlicht habe („egal wie kurz die Strecke auch sein mag, fahre immer mit dem Auto!), da ich den elend langen Weg von der Eisdiele zum Burgerladen zu Fuß absolviere. Immerhin kann ich so auf dem Rückweg das Problem mit der rutschenden Hose und das des fehlenden Hutes lösen (sieht vielleicht doof aus, sieht aber keiner). Weiter geht es zu den Steinbögen. Leider kam nicht nur ich auf die Idee, sondern auch Millionen andere. Die Herausforderung ist also so zu photographieren, dass die Bögen zwar drauf sind, die übrigen Touris aber nicht. Beim Windows-Arch lässt sich das lösen in dem man den Primitive Trail nimmt. Dort ist nämlich niemand. Wie so oft sind die primitivsten Wege manchmal die schönsten. Vergleicht man übrigens Devils Garden mit dem Garden of Eden, so ist ersterer deutlich schöner. Im Devils Garden treffe ich auf ein Lehrerehepaar aus Maine, das mit ihren Töchtern unterwegs ist. Sie haben ein paar Ergänzungen für meine Todoliste. Doch dazu später mehr.