Tag 1: Hüpfende Kinder und glückbringende Drachen

Dank des Hinweises der Reisekostenstelle, das man nicht am Wochenende reisen soll, da das ja zur Erholung gebraucht wird, sind wir am Freitag angereist. Damit haben wir den ersten Tag zur Akklimatisierung und zum Verarbeiten der Zeitumstellung. Das Klima ist tatsächlich sehr ähnlich wie in Bremen, insofern ist da die Umstellung nicht so groß. Die Zeitumstellung ist mit 6h deutlich größer.

Wir begeben uns zu dritt auf Erkundungstour durch Toronto. Da sechs Augen mehr als zwei sehen, kommen wir langsamer voran, sehen aber viele interessante Dinge auf dem Weg durch den Financial District, zum St. Lawrence Market, zum Sugar Beach, zum CN Tower, zum Eisladen und durch Chinatown wieder zurück zum Supermarkt bei uns um die Ecke.

Die zentrale Frage ist: welche Informationen brauchen Studierende, die zum Praxissemester hierher nach Kanada kommen. Bevor wir uns nächste Woche dem Inhalt widmen, sammeln wir heute Informationen zum drumherum.

Da ist der Eisladen von essentieller Bedeutung, aber auch Freizeitbeschäftigungen. The edge walk angeseilt außen auf der Plattform vom Fernsehturm wäre eine Option, aber vielleicht auch nicht im Winter (wenn die Studierenden hier sein werden). 😉

Financial District: beeindruckende Hochhäuser in nennenswerter Zahl (anders als in Deutschlands Bankenmetropole), aber sonst ist am Wochenende eher wenig los (ich weiß, es ist nicht so überraschend).

Sugar Beach: ein ehemaliger Parkplatz, der jetzt zum Chillen im Schatten am Ontario Lake einlädt, allerdings ohne Schwimmmöglichkeiten

Strand vor Hochhäusern mit Schirmen

St. Lawrence Market: eine große Halle mit Bäckereien (mit sehr leckerem Pumpkin Cranberry Brot, Fisch und Fleisch in gehobenem Stil und daneben eine kleinere Halle mit gemäßigteren Preisen und mehr Gemüse 😉 und leckeren vegetarischen Samosas.

Vitrine mit Macarons in bunten Farben

Beim CN Tower ist es unten erfreulich leer, wobei es oben doch gut gefüllt ist. Die zentrale Aufgabe ist das OISE, das Institut mit dem die Uni Bremen kooperiert, von oben ausfindig zu machen, was mit Hilfe von Google Maps/Street View auch gelingt. Von der zweiten Plattform die noch weiter oben ist, kann man das Dach der ersten Plattform sehen, auf der der Edge Walk stattfindet und wo man Menschen freihändig über dem Abgrund lehnen sieht. Auf jeden Fall ist es dort weniger laut und es sind weniger Menschen. (Man hätte aber noch drei Stunden warten müssen…)

Blick durch den Glasfußboden nach unten

Beim Runterfahren kommt man noch an der Glasscheibe im Boden vorbei und es macht schon ein komisches Gefühl, wenn das kleine Mädchen auf der Scheibe hüpft während man selber auf der Scheibe über dem Abgrund steht.

Der Eisladen (Ice cream for lunch) auf dem Weg zurück hat sich sein Rating von 4.7 bei Google durchaus verdient.

China und Canada in 10 days fühlt sich durchaus machbar an, wenn man durch Torontos China Town läuft, wo man sich dank Straßenfest mit tanzendem Drachen der durch die Läden zieht, schon beim Durchlaufen fühlt als wäre man viele tausend Kilometer westlich. Allein der Steel Drum Spieler, der Reggae Songs spielt bringt einen in die Realität zurück.

Drachentanz mit Verkleidung in Chinatown

Dann „schnell“ noch durch den Supermarkt flitzen, dann nach Hause und um acht Uhr (2:00 CET) fallen mir die Augen zu.