Tag 5: Dont come in, we are not open!

Da gestern Abend die Debatte fast aller Kandidat:innen der Republikanischen Partei für die Präsidentschaft stattfand, komme ich erst jetzt dazu noch etwas zu gestern zu schreiben.

Wir begannen den Tag mit dem Besuch einer „Inner City School“, die nicht unbedingt „Inner City“ war im geographischen Sinne. Sie zeigte einmal mehr wie wichtig das Engagement der Schulleitung ist, da dieses hier auch der Schlüssel zu weiteren Finanzquellen ist. So erhält für die Schule eine Förderung der größten kanadischen Buchhandlung von über 100.000$. Damit lässt sich schon einiges anfangen. Und wenn man dann noch die engagierte Lehrkraft, die sich um die Schulbibliothek kümmert gleich mitbringt, dann läuft dieser Teil schon mal.

Tür die Schulbibliothek mit QR-Codes zu den Materialien

Schön, fand ich dieses Kunstprojekt, das auch die Vielfalt der Kinder abbildet.

Instruktionsblatt in Englisch, z.B. falte einen grünen Bogen, wenn Du einen Bruder hast
Beispiel von vielen Blättern mit gefalteten Elementen die die Vielfalt der Kinder abbildet

Die Herausforderungen an der Schule ähneln denen Bremer Schulen. Allerdings sind zum Teil die Lösungen andere. Für „Newcomer“, die noch nicht alphabetisiert sind, gibt es stundenweise spezielle Angebote, aber sie sind auch jeden Tag Teil ihrer Stammklasse. Es gibt auch eine Sonderklasse für Kinder mit Förderbedarf Geistige Entwicklung, die stundenweise kooperiert. Da sind wir insbesondere an der Grundschule in Bremen oft schon weiter.

Spannend war zu sehen, wie alle Schüler:innen durch das Konzept Thinking Classrooms im Mathematikunterricht aktiviert wurden. Hier lohnt sich sicher nochmal der Austausch mit den Kolleg:innen aus der Mathedidaktik, was die dazu denken. Es wirkt zumindest erstmal so als wären die Lernenden stärker involviert und im Austausch.

Nach dem Schulbesuch sind wir zu OISE gefahren um uns mit Cath zu treffen, die uns etwas aus der Perspektive einer OISE Absolventin erzählt hat. Da sie das vor allem der Kamera erzählt hat (und ich mich außerhalb des Bildes gehalten habe), kann ich davon nicht so viel berichten. Leider haben wir keine weißen Eichhörnchen gesehen, die wohl in dem kleinen Park, durch den wir gelaufen sind, manchmal anzutreffen sind. Immerhin gab es ein schönes Schild am Eingang (siehe ganz oben).

Im Anschluss wollte ich zu dem vegetarischen Restaurant gehen und bin mit dem Vorhaben aber grandios gescheitert.

Vermeintlich offenes Restaurant, was dann doch Mittwoch zu hat.

Auf dem Weg zu Pizzaria (Build your own pizza) kam ich dann noch an einem Magic Mushroom Laden vorbei. Anders als Cannabis sind Magic Mushrooms in Toronto nicht legal. Aber Dirk hat mit einer Mitarbeiterin gesprochen, die meinte, dass es trotzdem 5-6 Läden gibt, die Pilze verkaufen und dass das wohl vor der Legalisierung von Cannabis ähnlich war. Es gab also erst die Geschäfte und dann die Legalisierung. Ich hab mich bei der Pizza dann aber doch für reguläre totally unmagic mushrooms entschieden.

Magic Mushroom Laden