Tag 2: Reif für die Insel

Wer um acht ins Bett geht muss sich nicht wundern, wenn er um fünf nicht mehr schlafen kann. Hab ich mich auch nicht. Aber es war dann auch schön irgendwann aufzustehen… Das kalte Duschen in Ermangelung von heißem Wasser weckte Assoziationen zu anderen Ländern, war aber letztlich auch zu überleben.

Der Plan für Tag 2 der Akklimatisierung war ein Besuch des Toronto Island Parks, ein Inselsammelsurium im Ontario See, das früher mal dicht besiedelt war.

Bis zu 10.000 Menschen wohnten hier in den Sommermonaten (wobei böse Zungen sagen würden: also von Mitte Juni bis Mitte Juli?). Jetzt gibt es noch 300 Häuser, die sehr hübsch sind und aber zentral verwaltet und für die es vermutlich eine längere Warteliste gibt.

Um da hin zu kommen muss man allerdings Fähre fahren. Um zum Hafen zu kommen, konnte man entweder schon wieder laufen oder mit den Leihfahrrädern durch die Stadt radeln. Da die Steigungen in Toronto nicht besonders stark sind, war letzteres das Mittel der Wahl. (Abgesehen von Fahrradwegen mit plötztlich auftretendem (aber vorgesehenem) Gegenverkehr war es nicht besonders aufregend.)

Leihfahrrad im Fahrradständer

Die Fähren fahren zu unterschiedlichen Punkten des Toronto Island Parks und unterscheiden sich dramatisch in der Zahl der Fahrgäste. Wir entschieden uns dann doch für die weniger vollgestopfte Fähre nach Ward Island und spazierten von dort einmal die Insel ab.

Baum mit weißen Blättern

Die Strände waren angenehm leer und die Wellen ordentlich hoch. Da beim zweiten Strand die Sonne schien beschlossen wir doch ins Wasser zu springen, was dank der Wellen und der angenehmen Wassertemperatur wirklich schön war. (Ja ich weiß, auch nicht so richtig geeignet für Januar bis März für die Studierenden.)

Strand mit Segelbooten auf dem Ontariosee

Vorbei ging es am Leuchtturm, der noch immer von seinem ersten Leuchtturmwärter heimgesucht wird und an Hanlans Point (clothing optional beach) zurück zum Center Island und von dort zurück an Land.

Schild dass über Hanlans Point als Ort der 2SLGBTQ+ Community informiert

2S steht übrigens für 2 spirits.

Dann schnell zum Eisladen spazieren, der wie erwartet mit neuen leckeren Sorten aufwarten konnte.

Da die nächste Ausleihstation für Fahrräder direkt gegenüber vom Eisladen unseres Vertrauens war, liehen wir uns dort neue Fahrräder und fuhren damit zum Supermarkt unseres Vertrauens, wo wir sie direkt wieder abgeben konnten. Die einzige vegetarische Pizza war leider von Dr. Oetker, aber spannenderweise eine Sorte die es in Deutschland nicht gibt.