Tag 6: Xi’an, aber zum Glück keine Tonkrieger

Durch unsere Neuplanung hieß es Abschied nehmen von der Region Sichuan und dem scharfen Essen. Es ging weiter nach Xi’an, wo wir nun einen Tag zum Wandern hatten. Da unser Flug aber zu früher Stunde ging, hatten wir zusätzlich noch einen weiteren Tag in der Stadt.

Den haben wir mit einem Besuch bei der Big Goose Pagoda, der alten Stadtmauer und dem muslimischen Viertel zugebracht. Da es 36 Grad waren, bemühten wir uns, im Schatten zu bleiben. Der sich an die Pagode anschließende Amusementpark hatte leider noch geschlossen. Vielleicht ist es auch nicht so richtig Saison.

Xi’an ist nur noch eine Kleinstadt (8 Millionen Menschen), war aber als Ende der Seidenstraße früher von großer Bedeutung für den Handel. Dementsprechend imposant ist die Stadtmauer.

Die große Moschee im muslimischen Viertel sieht eher aus wie eine chinesische Tempelanlage. Ansonsten ist das Viertel ein großer Bazaar mit Fleischspießen, vorgeknackten Walnüssen und jeder Menge Schnickschnack.

Das Abendessen war ganz lecker (und nicht so scharf). Interessant war aber vor allem der Umgang mit dem Geschirr und das Tischabwischen. Das Geschirr kommt in Plastefolie eingeschweißt und wird nach Benutzung wieder abgeholt, gewaschen und wieder eingeschweißt.

Die Tische (die zumeist wüst aussehen) werden erst nass gemacht, dann wird der nasse Müll mit einem Abzieher (so wie zum Trocknen von Kacheln in der Dusche) vom Tisch gewischt (zum Teil in den Mülleimer). Abschließend wird der Tisch noch mal sauber gewischt und der auf dem Boden liegende Müll zusammengekehrt.