Tag 2: Was tut man mit einer Mastercard Traveller oder watch out for wildlife!

Nach einem Frühstück und mit Tüten und Frischhaltedosen von Jill ausgestattet machte ich mich auf den Weg zum Einkaufen.
Vorher noch schnell Geld holen bei: Citywide Banks 12075 E 45th Ave #100.
Bei der Gelegenheit auf die harte Tour gelernt: Hausnummern stehen vorne! Nicht hinten! Gemerkt habe ich es als ich im Nirgendwo in einem Wohngebiet stand und weit und breit keine Bank zu sehen war. Nunja.
Wenn man dem Navi die richtige Nummer sagt, führt es einen auch da korrekt hin (nur 16 Kilometer zurück). Tausend Dank an dieser Stelle an Sabrina, die es mir geborgt hat. Ohne es würde ich wahnsinnig werden. Und es gibt einem ein Gefühl von zu Hause, da man die Abbiegehinweise in einer verständlichen Längenangabe hat.
Bei der Bank konnte man auch gleich lernen, dass es keinen Grund gibt, dass Auto zu verlassen (wie ich es getan habe), man hätte einfach den Drive-through-Schalter verwenden können. Never walk again. 100$ abgehoben und weiter geht es.
Auf zum Target-Superstore (nicht so krass beeindruckend wie es klingt)! Nachdem ich also meine umfangreiche Liste abgearbeitet hatte stand ich an der Kasse. Die Kassiererin hatte ich schon fast in den Wahnsinn getrieben, da ich gerne welche von den beworbenen (aber nicht an der Kasse vorhandenen) wieder verwendbaren Tüten haben wollte. Na gut, dann nicht. Richtig traurig wurde ich dann erst als die Kassiererin mir erklärte, dass meine Kreditkarte nicht akzeptiert würde. Auch der ATM im Markt weigerte sich mir Geld zu geben. Mit beiden Karten.
Ich hatte 100$. Kein Internet. Keine funktionierende Karte. Keine Regenjacke. Kein Essen.
Ich weiß andere Leute haben das als Reisekonzept. Ich nicht!
Auf meinem Telefon befand sich dann eine Nachricht, dass meine Karte auf Grund einer verdächtigen Transaktion gesperrt wurde. Ein Gespräch mit dem Kollegen in Frankfurt ergab, dass die Bank das wohl manchmal so macht bei Abbuchungen im Ausland. Man könne die Karte ja aber freischalten im Vorfeld mit der App. Haha, hab ich gemacht. Spaßvogel! Stimmt, haben Sie gemacht.
Was also macht man wohl mit einer Mastercard Traveller? Wohl zumindest nicht im Ausland einkaufen. Hätte man ja auch ahnen können.
Anyway weiter geht es zu REI: Kocher, Regenjacke, Smartwool Socken (stinkfreie Füße trotz Wanderstiefeln), Bärenfaß,Deed, kiss my Face-Zahnpasta usw. kaufen. Ein Mitarbeiter des States Colorado ist im Laden dafür abgestellt einem mit einfachen (aber kostenlosen) Karten und Tipps zu Wanderungen zu helfen. Könnte Globetrotter auch mal einführen.
So. Stunden später als geplant geht es los in den Rocky Mountain National Park.
Auf dem Weg bereits Schilder: watch out for wildlife! Na, dafür bin ich hier! Anders als bei den leeren Versprechen in Brandenburg (Fischotter 200m) steht hier auch wirklich ein Reh auf der Straße.
Alles gut organisiert!
Das Zelt meiner liebsten Schwester aufgebaut, die Klotür mit USB-Anschluss installiert und noch mehr Rehe gucken gehen.

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