Tag 3: Moose, Elk oder der Einbruch

Nach dem es in der Nacht wie blöd schüttete und ich mich schon seelisch und moralisch auf einen Tag im Discovery Center eingestellt hatte, stand ich um sechs auf und die Sonne schien am blauen Himmel. Also rin ins Auto und auf zur Old Fall River Road.

Glücklicherweise war sie nicht mehr zerstört durch die Flut von 2013, wie die Karte behauptete. Auf dem Weg waren dann sowohl Elk als auch Moose anzutreffen und zu photographieren. Auch für Müllers gefürchtete Panoramareihe war an diesem Tag einiges dabei, doch dazu später mehr (wie auch zu allem anderen, da die Bilder noch auf der Kamera sind). Nur so viel:es hat sich definitiv gelohnt das Teleobjektiv mitzunehmen auch wenn das wechseln nervt. Man braucht also eine zweite Kamera. 🙂
Nach einem leckeren Frühstück (junge Frau im Visitorcenter: ich darf Ihnen nichts empfehlen aber es gibt ein Lokal wo draußen Leute warten…) machte ich mich auf den Weg zu Cascade Falls. Die Wasserfälle waren auch da, die angekündigten Tiere auf der Wiese dahinter nicht. Aber dafür war ich ja bedient worden. Insgesamt waren es erfreulich wenig Leute. Wie angekündigt: geh wandern und lasse 95% der übrigen Besucher/-innen zurück.
Im Anschluss konnte ich mich noch mal überzeugen dass das everything is bigger auch für Eis gilt (Cookie dough):
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Die Dame vom Visitorcenter empfahl mir einen Frühstart, wenn ich an einem Sonnabend tatsächlich zum Bear Lake fahren will. Ja, ich will um 6 los. Make it 5!
Schnell noch Tanken fahren. Zum ersten Mal überhaupt, mit einem Auto wo ich nicht weiß wie man die Tankklappe aufmacht und ich nicht weiß was es trinkt…. Jaja ein Abenteuer, aber ein freundlicher Ami erklärte mir die Funktionsweise der Zapfsäule und welches ich nehmen muss.
Als ich wieder am Zeltplatz ankam, musste ich feststellen, dass mein Zelt offen war, nachdem ich es morgens zugemacht hatte. (Das Schloss, was ich mir von meinen Eltern geborgt hatte hab ich vorsichtshalber zu Hause vergessen. Hab ich erst beim Zelten gemerkt. Da war es zu spät.) Es schien aber soweit alles da zu sein (auch meine 500 € Outdoorkrameinkäufe). Allein der einzige Gegenstand von persönlichem Wert für mich war nicht auffindbar: das Schweizer MacGyver Taschenmesser was ich von meiner Schwester bekommen habe. Dementsprechend schlecht gelaunt ging ich ins Bett. Zu meiner großen Freude und zu eurer Beruhigung kann ich sagen, es tauchte am folgenden Abend in einer der 10000 Plastetüten wieder auf die den hinteren Teil meines Autos bevölkerten.