Tag 14: Und dann ist es zu spät, zu spät oder a bumpy ride

Zuerst ein Nachtrag von gestern. Am See war es doch zu kalt und windig zum baden. Das spar ich mir dann noch auf für die weniger windigen Gletscherseen. In National Parks gibt es auf den Zeltplätzen oft Campfire Talks. Angekündigt war für diesen Abend: The history of National Parks in Canada. Uhh. Klingt nicht so spannend. Eine Rangerin kam aber zu allen Zeltplätzen und lud die Leute persönlich ein zu Tee und Hot Chocolate am Lagerfeuer. Na gut. Nach dem ich mich also eine Weile probiert habe mein Lagerfeuer anzubekommen (der Wind war so stark, dass er nicht nur in meiner Abwesenheit mein Zelt umhergewirbelt hat, sondern auch das Feuer immer wieder ausgepustet hat), musste ich es nun also wieder ausmachen. Hat sich aber gelohnt, es war eine sehr unterhaltsame Edutainmentveranstaltung. Eine Zeitreise durch die Geschichte von Parks Canada, inklusive mehrerer Kostümwechsel und Quiz. Begeisterung für den Beruf pur. Sehr cool.

Heute stand dann eine längere Etappe (750km) Richtung Anchorage auf dem Plan bis Mendeltna Creek Lodge. Auf dem Weg spazierte eine Bärenmutter mit Jungem über die Straße, leider gab es Gegenverkehr, so dass keine Portraitphotos möglich waren.DSC_1725

Die Straße war durch Bauarbeiten ein wenig nervig zu fahren und vor allem staubig (mein Auto sieht aus wie Sau). Durch den Winter gibt es auch immer mal wieder Bumps, die das ganze mit einem bisschen Rummelgefühl versehen haben. Aber ganz so lange Rummel hätte ich nicht gebraucht… Was aber sehr  schön, war wieder diese Weite zu erleben, auch wenn viele Scenic Viewpoints mit Bäumen zugewachsen waren.

Anyway. Ich bin da und der Cheeseburger war wirklich gut und ein Bett in einer kleinen Hütte aus den dreißigern wartet auf mich.