Entgegen der ursprünglichen Planung von Ausruhtag für Pelz (in Ermangelung von Schatten, Grün und erträglicher Temperaturen) und Delphinausflug für mich, hatten wir uns entschlossen mit der Schwedin und der Finnin zum Harra-Mangrovenwald zu fahren. An sich ganz okay, aber die beschriebene 1,5% der Weltvogelpopulation war nicht mehr anwesend.
Da die beiden anderen erst nachmittags nach Qeshm City mussten hatten wir noch Zeit für einen Versuch die Delphine zu sehen. Allerdings scheiterte dieser schon am Hafen, wo uns die Fischer schon erklärten:“Dolphin no! „Also weiter nach Laft einem schönen alten Fischerdorf mit alten Brunnen und schönen Booten.
Danach versuchen unserem Fahrer zu erklären das wir gerne zu der Werft wollen. Nach dem wir beinahe auf der Autofähre zum Festland gelandet wären, kamen wir doch noch zur Werft auf der die schönen Boote in der Glasfaservariante gebaut wurden. Sehr schick und im Vergleich zu Booten in Deutschland sogar bezahlbar.
Da immer noch Zeit war sind wir in das Tal der Sterne gefahren, welches mit wunderschönen Erosionsformen aufwarten kann. Ein sehr schöner Spaziergang durch die einsamen Schluchten, eine herrliche Aussicht darüber hinweg und dann husch zurück ins klimatisierte Auto.
Weiter ging es nach Kharbas wo ein Höhlensystem auf uns wartete (auch hier waren wir erst alleine) was auch ganz hübsch war. An dieser Stelle lernten wir das es entgegen anders lautenden Ankündigungen sehr wohl Bakschisch gibt (unser Fahrer war nämlich der Überzeugung das die Eintrittspreise unangemessen seien und daher verhandelte er jedes Mal für uns.
Im Anschluss ging es dann nach Qeshm City (mit einer Runde im Auto um das „viel zu teure“ portugiesische Fort) um die Damen zum Hafen zu bringen.
Das Geldwechsel in der Mall bot einen deutlich schlechteren Kurs als auf dem Festland. Außerdem offenbarte sich dabei ein weiteres Problem: nahezu alle anderen Läden hatten Mittagspause. Das heisst auch das Internetcafe war zu. Schade. Als wir doch noch eins fanden, wo jemand da war, erklärte der uns, dass bis um fünf das Internet ausgeschaltet ist. Ich hoffe, ihr wart nicht betroffen.
Also zurück nach Shibderaz und dann einen entspannten Abend mit leckerem Essen und einem kurzen Verlaufen in dem Dorf mit 200 Häusern auf dem Weg zum Shop.
Da ich Michels Kamera (ebenso wie mein Monokular(hatte ich zum Vögel gucken dabei, aber es waren ja eh keine da) vorsichtshalber zu Hause gelassen hatte gibt es jetzt Handyphotos.