Tag 3: Qeshm oder www.myassishurting.com

Der Tag begann mit persischem Frühstück (ein Leben ohne Nutella ist möglich aber sinnlos):
Frischkäse
Fladenbrot
Marmelade (unklarer Herkunft)
Ei
süßes Brötchen
Dann stand der Rest vom Geopark auf dem Programm.
Der Geopark-Manager hatte uns erklärt, dass die Tour dort auch nur auf Farsi stattfindet. Daraufhin hatten wir uns am Vortag entschieden unseren freundlichen Fahrer Abdullah für um zehn zu bestellen. Er war um neun da. Da das für halb zehn bestellte Frühstück auch um neun fertig war, konnten wir um halb zehn schon starten.
Diesmal immerhin mit Kamera ausgestattet und mit Handtuch und Badehose machten wir uns auf den Weg zu den Delphinen. Gemeinsam mit einer lustigen iranischen Familie fuhren wir sehr schnell mit dem Boot in Richtung Hengam (einer der Männer flüsterte mir ins Ohr: my ass is broken und später, als sie meine Mailadresse haben wollten: myassishurting.com). Kurz und gut: weit und breit keine Delphine. Dafür Silver Beach auf Hengam: ein Strand mit glitzernden Mineralien, wo wir dann auch trotz der anwesenden Frauen baden gingen (in Absprache mit den Männern). Sehr erfrischend. Hengam selbst sieht einer Mondlandschaft sehr ähnlich.
Dann zurück mit einem kurzen Stopp zum Fische gucken. Schick.
Weiter ging es zum Tandisha Valley, wo scheinbar auch Abdullah zum ersten Mal war. Das Tal ist umgeben von sehr beeindruckenden Steinformationen. Sehr schick und auch mondähnlich.
Bei der nächsten Sehenswürdigkeit wartete ein netter alter Mann, der uns durch den Cha Kuh Canyon führte. Eine vom Wasser ausgewaschen Schlucht mit sehr schönen Wänden und einer Quelle mit kaltem, klarem Wasser.
Im Anschluss gelang es mir unseren Fahrer doch zum Namakdan Salzdom zu fahren. Den Skandinavierinnen hat er es noch ausreden können. Meine Idee war auch eigentlich die Straße an der Südküste entlang zu fahren, weil es dort sehr schöne Strände geben soll. Es stellte sich heraus, dass diese Straße das eigentliche Problem darstellte weshalb er nicht zur Höhle wollte. Der Salzsee, die Höhle und die Strände (z.T. mit Kameln) waren aber so wunderschön, dass ich froh war, ihn, das Auto und uns über die Straße gequält zu haben.
Also noch einmal rin in den Persischen Golf, an einem gottverlassenen (ähh sehr einsamen) Strand. Dann die Strecke wieder zurück und noch einen Abstecher zu einer Werft, die die schönen Boote ganz aus Holz baut. Sehr hübsch und wohl genauso teuer wie die Glasfaservariante.
Zurück nach Shibderaz, wo sich unser Homestay als weniger günstig herausstellte als geplant. Mit dem günstigeren Taxi statt der 100€-pro-Person-Geopark-Tour kam es dann wieder aufs selbe hinaus.