Beim Frühstück erzählte mir mein Gastgeber, dass er fünf Kinder und 26 Enkelkinder hat. Die können ein eigenes Ferienlager aufmachen… Der Vorteil bei einer solchen Kinderzahl ist: wenn ein paar vom Glauben abfallen, ist es nicht so dramatisch.
Ich bin wieder mit dem ersten Shuttlebus in Zion gefahren und wurde mit einer großen Traube von Menschen bei Angels Landing ausgespuckt. Bis dorthin war es dementsprechend voll auf dem Weg, danach waren es noch 3 Männer, die vor mir liefen.
Die bogen irgendwann ab, um sich in einem Seitencanyon abzuseilen.
Dann war niemand mehr vor mir, was aber nicht bedeutet, dass ich einsamer als allein war, da es Leute gab, die auf dem West Rim Trail übernachtet haben (kommt auch noch auf die Bucketlist).
Aber ansonsten begegneten mir erst auf dem Rückweg wieder Leute, die sich zu spät auf den Weg gemacht haben um noch zu einer vernünftigen Aussicht zu kommen und wieder zurück.
Der Hinweg ging über den Rim Weg und hatte einige spektakuläre Aussichten zu bieten.
Der Rückweg ging durch den Telephon Canyon, der seinen Namen nicht einem tollen Echo verdankt, sondern den toten Bäumen, die aussehen wie Telefonmasten.
Ansonsten haben sie auf Aussicht bei diesem Weg verzichtet.
Nach 23,4km und 1200 Höhenmetern hoch und wieder runter bin ich ein bisschen platt.
Der Ranger hat mir übrigens rausgesucht, dass mein Vogel aus dem Birch Hollow Canyon wohl ein (in diesem Park seltener) Blue Grouse ist.
Nun bin ich wieder in bei meinem Airbnb, wo die Besitzerin mit einem der Enkel mit Hilfe von sehr lauten YouTube Videos Kirchenlieder singen übt. 😉