Tag 48: I am coming home oder der Containerhafen von Rio oder looking back oder I’ll be back

Nach einem Pancake-Frühstück (probieren Sie drei Varianten: Heidelbeer, Ananas und Erdbeer) war die erste noch zu klärende Frage ob man die Maut vom Vortag noch bezahlen kann (Automaten gibt es keine mehr und die Rechnung kommt an den Besitzer). In dem Fall an die Vermietungsfirma. Na denn.
Ebenselbige zeigte sich extrem entspannt ob der Kratzer. Eigentlich hätten sie eine Selbstbeteiligung haben wollen müssen. War aber nicht.
Die Dame von Delta hat nur nach meinem Nachnamen gesucht und fragte mich also ob ich nach Rio de Janeiro fliege. Vermutlich hätte meine Chefin was dagegen. Sie versprach also mich nach Deutschland zu bringen. Und mein Gepäck auch. Und weil ich sie zum lachen gebracht hab, wollte sie auch keine 100$ für meine überschüssigen 3 Pfund und ich musste nicht umpacken.
Um den letzten Tag trotzdem spannend zu gestalten und die reichlich vorhandene Zeit auf dem Flughafen zu nutzen habe ich mein bereits erwähntes Taschenmesser im Rucksack gelassen.
Die Frau von der Sicherheitskontrolle war weniger freundlich. Jetzt fliegt es separat für günstige 13$.
Auf dem Flug nach Minneapolis ist es mir nun endlich gelungen den Zauberwürfel zu lösen. Yeay. (Ich hatte es in der Wohnung von James in San Francisco mit dem dort rumliegenden probiert aber bin dann nicht fertig geworden und hab mir dann in Mendocino einen eigenen gekauft, aber dann keine Zeit gehabt).

Ich habe ja alle Amis, die ich traf, mit der Frage gequält, wo sie es am schönsten finden in den USA. Rückblickend kann ich es selber nicht sagen.
Es reihte sich Highlight an Highlight. Dementsprechend werde ich wenn ich die 6000 Bilder sortiert habe (und auf maximal 250 reduziert habe) diese sicherlich nochmal zeigen.
Die Tiere waren schon sehr toll (Wale, Elche, Seeelephanten, Seelöwen, Seeotter, Bisons, Coyoten, Chipmunks, tolle Vögel, der Luchs, der Grizzly,… ) und die große Vielfalt an Landschaft war auch beeindruckend. Ich werde auch mit Sicherheit noch mal wieder kommen. Im Frühsommer, wenn die Hügel und Berge noch grün sind und die Flüsse mehr Wasser und Stromschnellen haben. Im Winter um Yellowstone zu besuchen, die Wölfe zu sehen und im Boiling River zu baden. Um den Fossil Creek zu sehen und die geheimen Wasserfälle im Grand Canyon zu besuchen. Die Narrows in Zion zu durchwaten, wenn es nicht seit Tagen geregnet hat und der Virgin River so gar nicht jungfräulich aussieht. Die Permitproblemfälle: Antelope Canyon und Coyote Buttes. Um Glacier und Northern Cascades zu sehen, die doch von einigen empfohlen wurden („Auch wenn ich da eine Lebensmittelvergiftung hatte und drei Tage gekotzt habe fand ich Glacier am schönsten.“), aber ohne Waldbrandsmog. Und vielleicht doch auch der Ostküste nochmal einen Besuch abzustatten. 😉
Und um meine Junior Ranger Badge in Bryce Canyon zu bekommen.
Alles in allem ein wunderschöner Urlaub. Insgesamt fand ich die USA weniger irre als erwartet. Ich habe aber auch eine gefilterte Sicht, da ich fast nur in den Nationalparks unterwegs war und den Süden ausgespart habe.

P.s.: Die Einreise in die EU dauert (unabhängig von der Nationalität) 3-5 Minuten.

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