Beinahe hätte dieser Beitrag „Die Idee ist gut, doch die Welt noch nicht bereit“ geheißen. Zentrales Anliegen des Besuchs in Yellowstone war ja Bären zu sehen. Also morgens um 5.20 aufgestanden und zum Hayden Valley gefahren. Dabei traten zwei Probleme auf, zum einen dachte ich es handele sich um einen Trailhead und Wanderwege, zum anderen war der Nebel des Yellowstone River so dick, dass man nüscht gesehen hat. Dunkel und Nebel ist ne Superkombi zum Tiere gucken.
Die Sonne war für 6.20 angekündigt und beim Weg zurück stellte sich heraus, dass Hayden Valley nur eine Parkbucht mit Aussicht ist. Die war aber dank Nebel nicht zu sehen.
Also zurück. Ein paar Schwäne war auf dem Yellowstone River unterwegs. Na wenigstens etwas.
Auf dem Rückweg standen ein paar Autos an der Straße und starrten in den Wald wo ein Tier verschwunden war. Auf Nachfrage erfuhr ich, dass es sich um einen Grizzly handelte. Mist. Schon wieder knapp verpasst.
Freundlicherweise kam der Bär aber nochmal zurück um direkt neben unseren Autos und damit auch direkt neben uns zu grasen. Super beeindruckend! Er war auf der anderen Seite vom Auto.
Es fanden sich auch noch ein paar Elk auf der Fahrt zurück.
Fortsetzung folgt… Akku alle…
P. S. Ich weiß dass das auf dem Bild ein Bison ist.
…
Nach dem Frühstück stand als erstes eine kurze Wanderung durch den Canyon of the Yellowstone River auf dem Programm, mit Wasserfällen, gelben Steinen und einem Geräusch, was ich schon lange nicht mehr gehört hatte: das Zurückspulen eines Kamerafilms.
Zwischen den Viewpoints wie üblich niemand auf dem Weg (bzw. sehr wenige).
Im Anschluss ging es durch den Park zu den verschiedenen Geysir/innen und Matschlöchern. Old Faithful blieb auf der To-Do-Liste für das nächste Mal, da die Tiere-gucken-Tour für das Lamar Valley gebucht war. Dabei zeigte sich, dass Busreisen, bei denen man nicht anhalten kann wann man möchte für mich ungefähr 4h zu ertragen sind, aber nicht viel länger. Es war schön dort oben, auch wenn außer Bisons, Elk und Gabelböcken (pronghorn) nicht viel an Tieren unterwegs war.
Der Bus (75er Baujahr und baugleich mit den Greyhound-Bussen) und die Fahrerin (mit ihren Geschichten) machten das Unternehmen aber auch ganz schön.