Tag 24:  Winning a battle, loosing the war oder indoor camping 

Mit dem ersten Bus (6.3o) ging es zurück in die Zivilisation. Die Busfahrerin schlief auch bei uns in Wonder Lake und diesmal hat auch niemand um 3 an ihre Tür geklopft um zu fragen, wo der 6.30 Bus ist. 

Auf dem Weg haben wir noch ein paar Backcountry Camper/-innen eingesammelt, die zum Teil schon ganz schön kaputt aussahen. 

Ein paar Stunden später war die erste Aufgabe, den Zahlencode für das Schloss von der Cabin in der wir übernachten wollen herauszufinden. Da es keine Hinweise gab, auf der Rückseite von Bildern oder ähnlichem, versuchten wir ein öffentliches Telefon zu finden. Bekanntermaßen ja kein einfaches Unterfangen in Amerika. Der freundliche Mann vom Visitorcenter ließ mich dann mit seinem Diensttelefon telefonieren, bis ich feststellte, Sonnabend ist und niemand zu erreichen. Aber vielleicht kann uns das Visitorcenter in Fairbanks weiterhelfen… Also nüscht wie hin… 

Sehr hilfsbereite aber wenig hilfreiche Mitarbeiter/innen dort können auch nix ausrichten und verweisen uns an die Campgroundhosts in dem Statepark. Vielleicht können die uns helfen. 

Am ersten Zeltplatz: kein Host. 

An der Cabin: ein vierstelliges Zahlenschloss und tausende Mücken. 

Am zweiten Zeltplatz: ein altes Paar mit Hund und vor allem auch der Kombination für das Schloss. Hurra! 

Erleichtert fuhren wir erstmal ans Ende der Chena River Hot Springs Road und legten uns in die heiße Quelle. Sehr anders als in Japan: geschlechtergemischt, ohne stundenlanges Reinigungsritual, man verweilt länger drin und es ist nicht so heiß. Die Amis haben trotzdem gejammert und es wurde mehrfach auf den Winter verwiesen, wenn einem die Schneeflocken auf dem Kopf liegen… Aber mit Sonne war es auch sehr schön. 

Zurück in der Cabin haben wir versucht alle vorhandenen Mücken zu töten und uns dann geschlagen gegeben und das Innenzelt aufgebaut und da drin geschlafen, da wir sonst vermutlich komplett zerstochen aufgewacht wären. 

Außerdem haben wir schnell noch vor dem einsetzenden Regen einen Cache in unmittelbarer Nähe gesucht und die Travelbugs aus Japan ausgesetzt.