Tag 22: I won’t stop for Cariboo 

Ist es wirklich schon Tag 22? Es fühlt sich noch an wie Tag 21. Es ist 2.45 Uhr und noch ziemlich dunkel. Da wir kein Zelt zusammenpacken müssen, sind wir recht bald: on the road. 

Ziel ist das Wilderness Access Center in Denali, von wo der Bus um 7 losfährt. Man soll aber eine halbe Stunde eher da sein. Wir haben Glück und werden von den Baustellen nicht wirklich aufgehalten (im Gegensatz zu anderen Leuten, die dadurch ihren Bus verpassen und dann auf die Warteliste kommen). 

Die Anzeige auf dem Armaturenbrett zeigt eine Schneeflocke und tatsächlich ist es einigermaßen frisch. 

Paul, unser Busfahrer, der uns die nächsten 5 Stunden über 81 Meilen Schotterpiste fahren wird, erklärt gleich zu Beginn, dass er anhalten wird für Wild, aber nicht für Cariboo. Es gibt viele Cariboos und dafür hält er nicht an. Hat er dann aber doch mal. Aber auch für Bären. Selbst Denali war zu sehen, während die anderen Berge eher in Wolken gehüllt waren. Insgesamt war das Wetter aber deutlich besser als bisher. Sonne und warm, mit ein paar Wolken. Und weniger Mücken als befürchtet (was aber insgesamt besser lief als angenommen). 

So bauten wir schnell unser Zelt auf und wanderten dann durch Blaubeerfelder (wirklich viele Beeren) zum Fluss, wo sich der Berg gnädigerweise nochmal zeigte. 

Wonder Lake Campground ist übrigens luxuriös: überdachte Kochstelle, Klo mit Wasser, Müll. In Ermangelung an Bäumen aber auch weniger ruhig als die anderen Zeltplätze, die Plätze sind durch kleine Wege zwischen den Heidelbeeren miteinander verbunden. Aber dafür ist man nur 25 Meilen vom Denali weg und hat eine gute Sicht vom Zelt aus.