Tag 0: kind of original oder welcome to suburbia

Nach dem Frühstück in Suburbia sind wir mit Steffen und Anni zu den Tonkriegern aufgebrochen. Unterwegs machten wir noch Halt bei einem weitestgehend gescheiterten Projekt: dem Ring of life. Einem hübschen Stahlring von 157 Meter Höhe, der einsam und verlassen zwischen ein paar Bauruinen steht. Davon gibt es einige hier, auch in dem Vorort, wo Steffen und seine Familie wohnt.

Doch weiter zu den Tonkriegern: im Gespräch mit Victoria (eine Chinesin, die in Michigan Medizin studiert) stellte sich (nach Hinweis ihres Vaters) heraus, dass die Krieger durchaus Originalfiguren sind, sie aber nicht an der Originalstelle stehen. Sie wurden vielmehr mit dem Flugzeug aus Xi’an nach Shenyang, die zweite Kaiserstadt, gebracht. Zum Glück kommt sonst niemand auf die Idee, hier nach solchen Tonkriegern zu suchen und man ist daher allein auf weiter Flur.

Außerdem gibt es in der Ecke zwei Tempel (check) und eine Pagode (umgeben von einer Baustelle) sowie eine Sommerrodelbahn, die wir natürlich auch genutzt haben.

Nachmittags haben wir noch eine Sim-Karte (China Mobile) gekauft und Geld geholt und sind nun gerüstet für den Rest der Reise.

Abends gab es dann noch eine sehr leckere Peking-Ente mit tollem Blick über die Stadt. Da die 10 Millionen Menschen auch irgendwo leben und arbeiten müssen, ist die Zahl der Hochhäuser wesentlich höher als in Städten, die sich in Deutschland ihrer Skyline rühmen.

Das Gepäck ließ leider noch auf sich warten, wegen eines Unwetters. Wir sind dann nachts um zwölf noch mal los und zack hatten wir die Tasche wieder… Yeah!