Iran? Wirklich? Warum das denn?

Vermutlich wurde jede/r in den Iran reisende, nicht nur einmal gefragt, wie sie/er denn nun ausgerechnet darauf gekommen sei. Nun, in meinem Fall, war es die Empfehlung einer sehr guten Freundin, die als Zwischenfazit ihrer Weltreise den Iran hervorhob. Also: Schuld ist also Katharina, die meine Neugier geweckt hat. 😉 Danke!

Da ich mich bis dahin nicht weiter mit dem Iran befasst habe, begann ich erstmal damit Vorurteile zu hinterfragen und zu spannenden Erkenntnissen zu gelangen.

No. 1: Der Iran ist nicht nur Wüste. Es gibt im nördlichen Teil einen Streifen zwischen Elborz-Gebirge und Kaspischem Meer, wo Tee und Reis angebaut wird und der quasi komplett grün ist.

No. 2: Die Vorbehalte gegenüber Amerika kommen nicht von ungefähr sondern haben ihre Ursachen in der jüngeren Geschichte beider Staaten (und Amerika ist dabei nicht das Unschuldslamm). Dazu aber später in einem eigenen Eintrag mehr.

No. 3: Da Iran auf Grund der Darstellung in den Medien, trotz seiner beeindruckenden Kultur und Natur nicht das Reiseland Nummer eins ist, scheinen allen Berichten zu Folge die Iraner/-innen Tourist/-innen sehr aufgeschlossen gegenüber zu sein.

No. 4: Die Reisesicherheit ist im Iran deutlich höher als gemeinhin angenommen wird. Wenn man bestimmte Gebiete vermeidet (Minenfelder an der iranisch-irakischen Grenze, Drogenschmuggelgebiet an der Grenze zu Afghanistan) ist man wohl auf der sicheren Seite. Die größte Gefahr geht dem Lonely Planet und anderen Quellen zufolge vom Autoverkehr aus (34,1 Verkehrstote pro 100.000 Einwohner/-innen (Deutschland 4,7)).

Also scheinbar unterscheidet sich der Iran, deutlich vom Bild in den westlichen Medien. Da die Temperaturen in den Sommerferien nicht so sind, dass man entspannt durch den Iran reisen kann, habe ich als Zeitraum die Osterferien ausgewählt. Zusammen mit dem 1.Mai kommt man auf 3,5 Wochen, was für einen ersten Eindruck wohl ausreicht.

Durch das Studium diverser Reiseführer vorbereitet geht es also am 11.4. los. Geplant ist eine Mischung aus Übernachtungen über Couchsurfing.com und spannenden Hotels, Eco-Lodges, Homestays.