Die Nacht fühlte sich kälter an als die davor und wie zur Bestätigung sind die umgebenden Berge mit Schnee gepudert.
Am Sonntag hab ich hier auf dem Zeltplatz eine Gruppe deutsch sprechender Teenies getroffen. Es stellte sich heraus, dass sie alle vor ein paar Jahren (3,5,10) mit ihren Familien (insgesamt 30 Familien!) aus der Nähe von Bremen in die Nähe von Calgary gezogen sind. Mittlerweile sind sie alle fast erwachsen (oder zumindest in einem entsprechenden Alter), aber ich stell es mir schon krass vor so als Teenie in ein anderes Land zu ziehen.
Apropos Teenie: ich kann verstehen warum das Mädel letztens Banff als Highlight ihrer Reise bezeichnet hat, es ist ein Shoppingparadies mit allem was man so kaufen kann von Mitbringsel über Klamotten (von chic bis outdoor) bis Spielsachen… dazu etliche Restaurants. Man merkt das Banff als Touristadt konzipiert wurde.
Eine andere Stadt in der Nähe wurde hingegen geschlossen und dem Erdboden gleich gemacht. Ein Kohletagebau, den sie erst zur Finanzierung des Nationalparks noch genutzt hatten aber dann in den 30er Jahren dicht gemacht haben. Heute ist da nur noch ein Trail mit Schildern und einem Geocache.
Meine vier Caches habe ich dann im Visitorcenter eingetauscht gegen eine Geocoin (allerdings ohne Trackingcode, wie albern).
Nach dem Frühstück habe ich mich (dem Wetter zum Trotz) auf den Weg gemacht zum Peyto Lake, der (obwohl im selben Park) noch 100km entfernt ist. Der erste Viewpoint war ganz ganz furchtbar, der zweite hingegen (mangels Schild am ersten) wunderschön und idyllisch.
Auf der Rückfahrt kam dann das Photowetter was ich den ganzen Tag haben wollte und der Bär von gestern war auch wieder da.